Kachelofen
behaglich warm
Der Kachelofen – auch Grundofen genannt – ist ein Speicherofen, die älteste bekannte Kachelofenbauart. Die Feueranlage besteht aus hochwertigem Schamottematerial. Das bei der Verbrennung entstehende heiße Rauchgas wird durch keramische Züge geleitet, um möglichst viel Wärme zu entziehen und diese in der Keramik zu speichern.
Um selbst „hyggelig“ zu leben, bedarf es einer gemütlichen Atmosphäre in Kombination mit bewusstem Innehalten. Ein Platz am Kachelofen bietet den idealen Ort zum Abschalten. Er gibt Wärme ab, die besonders tief unter die Haut geht und wohltuend die Muskeln entspannt. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei der Sonnenstrahlung.
Der Kachelofen ist die ideale Ergänzung zu anderen Heizsystemen mit erneuerbarer Energie. Dabei sticht insbesondere die Kombination mit der (Luft)Wärmepumpe hervor. Wärmepumpen werden bei kalten Außentemperaturen zur fast reinen Stromheizung, da sehr viel Strom zum Erzielen einer ausreichenden Raumtemperatur benötigt wird. Hier kann der Kachelofen Abhilfe schaffen.
Die Wärme gelangt vom Schamottematerial langsam an die Kacheloberfläche und wird gleichmäßig an den Raum abgegeben. Um die Wartezeit (ca.1,5 Std.) auszuschalten, wird empfohlen, eine Absperrautomatik einzubauen.
Der Kachelofen mit Sichtfenster vereint die Eigenschaften des Kachelofens mit dem Vorteil der schnelleren Wärme die durch das Sichtfenster abgegeben wird. Hier können schon Sichtfenstertüren eingesetzt werden, die einem Kamin um nichts mehr nachstehen. Man kann bei einmaligen auflegen, ca.1,5 Std. das Feuer genießen. Man kann auch eine Absperrautomatik einbauen.
Die lang anhaltende Wärme der Kachelverkleidung und die schnell verfügbare Strahlungswärme direkt über die Scheibe ergänzen sich optimal. Die erzeugte Heizenergie wird über die große Speichermasse des Kachelofens über eine lange Zeit gespeichert und gibt sie nach und nach an den Raum ab. Der Raum bleibt lange nach dem Erlöschen des Kachelofens angenehm warm.
Während andere Brennstoffe wie Gas oder Öl zusehends teurer werden, bleibt Brennholz verhältnismäßig günstig. Der Betrieb selbst ist sehr sparsam. Ein- oder zweimal am Tag Holz nachlegen reicht völlig – die Wärme bleibt gespeichert.
Strahlungswärme statt Konvektionswärme. Konvektionswärme erwärmt die Luft, die dadurch austrocknet. Zusätzlich bewegt sich warme Luft durch den Raum, was Staub aufwirbelt – für Allergiker kann das belastend sein. Strahlungswärme hingegen, wie sie ein Kachelofen in einzigartiger Weise liefert, ist besonders mild. Die Schamotte des Kachelofens speichern Wärme, strahlen sie ab und erwärmen so den Menschen direkt, ähnlich der Sonne.
Mindestens 30 Jahre hält ein Kachelofen, oft hält er ein ganzes Leben lang. Die hohe Wertbeständigkeit und die besonders energiesparende und umweltfreundliche Wirkungsweise sollten auch Sie sich nicht entgehen lassen.